Auf dem Weg zur grünen Heizung: Chancen und Herausforderungen des neuen Gebäudeenergiegesetzes

Verfasser: Shari Heep | SCALARA GmbH | www.scalara.de

Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) markiert den Einstieg in die Wärmewende. Ab 2024 müssen neu eingebaute Heizungen zu 65% auf erneuerbare Energien setzen. Dabei gibt es verschiedene Übergangsfristen und Fördermaßnahmen. Aber was bedeutet das konkret?

Deutschland hat ehrgeizige Klimaziele und der Gebäudesektor spielt hierbei eine Schlüsselrolle. Noch heizen rund drei Viertel aller Haushalte mit fossilem Öl oder Gas, was die CO2-Emissionen in die Höhe treibt. Das Gebäudeenergiegesetz ist nicht neu, aber die Novelle setzt einen deutlichen Schwerpunkt auf die Nutzung erneuerbarer Energien in Heizsystemen. Seit 2022 ist der Sektor beim Erreichen der CO2-Einsparziele dreimal hintereinander gescheitert.

Das Hauptproblem hier liegt darin, die Balance zwischen Klimaschutz, Energiesicherheit und Verbraucherschutz zu halten. Der abrupte Umstieg auf erneuerbare Energien kann hohe Investitionskosten für Eigentümer bedeuten.

Zum Teil wird argumentiert, dass die Übergangsfristen zu kurz sind, während andere die Novelle als notwendigen Schritt für den Klimaschutz ansehen. So oder so lässt die technologieoffene Ausgestaltung des Gesetzes Spielraum für verschiedene Heizsysteme, was von Fachleuten als positiv bewertet wird.

Die Novelle des GEG bringt somit sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Sie fördert die Nutzung erneuerbarer Energien in Heizsystemen, verlangt aber von Immobilienverwaltern und Eigentümern auch, sich zeitnah mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Praxistipps:

  • Nutzen Sie staatliche Fördermittel für den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme.
  • Informieren Sie sich über die verschiedenen technologischen Optionen und wählen Sie das passende Heizsystem für Ihre Immobilie.
  • Behalten Sie die Kommunale Wärmeplanung im Blick und passen Sie Ihre Investitionsentscheidungen ggfs. an.

Die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes ist ein Schritt in die richtige Richtung für den Klimaschutz und bietet klare Richtlinien für den Gebäudesektor. Durch frühzeitige Planung und den Einsatz von Fördermitteln können Immobilienverwalter und Eigentümer den Übergang meistern und sogar davon profitieren. Die Zeit für die Wärmewende ist jetzt.

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